Nachrichten aus dem Kreistag

 

Nachrichten aus dem Kreistag 10.10.2022

Appell der Region 2022 zur Ablehnung eines Atommülllagers Schacht Konrad

Bei der Kreistagssitzung am 10.10.2022 stimmt die AfD-Fraktion dem o.g. Appell zu, jedoch aus anderen Gründen, als die meisten anderen Fraktionen.
Wichtig ist für uns die Sicherheit der Bürger, aber auch die sichere Nutzung moderner Formen der Kernenergie, sowie medizinische Nutzung von Radiologie.
Wir möchten uns nicht daran beteiligen, einerseits den energietechnischen und medizinischen Nutzen der Kernkraft bereitzustellen und zu befürworten, und andererseits die daraus entstehenden Reststoffe doch lieber bei anderen Landkreisen vor der Haustür zu lagern, aber eben nicht bei uns.
Nach aktuellem Stand ist Schacht Konrad ein Endlager, bei dem eine eventuelle, spätere Rückholung der eingelagerten Reststoffe nicht vorgesehen ist.
Das ist der entscheidende Punkt. Wir befürworten ausdrücklich, dass die Einlagerung in Schacht Konrad in Zukunft rückholbar durchgeführt wird.
Einerseits ist das aufgrund der Erfahrungen mit den Deponien Morgenstern und Asse und der daraus entstehenden Pflicht zur Gefahrenabwehr für die Bürger zu begründen.
Darüber hinaus sind wir der Meinung, dass die eingelagerten radioaktiven Stoffe kein Müll sind, sondern im Gegenteil Wertstoffe, die mit einer zukünftigen Technologie, dem Dual-Fluid-Reaktor, erheblich dazu beitragen können, unsere Stromerzeugung für Jahrhunderte zu sichern.
Es wäre eine unverantwortliche Verschwendung, diese Wertstoffe auf nimmer wiedersehen zu vergraben, sowie es eine unverantwortliche Unterlassung ist, Experten für Forschung und Entwicklung zur Kernkraft 2.0 abwandern zu lassen und diese Hochtechnologie der Zukunft in Deutschland liegenzulassen, während andere Länder längst mit Hochdruck daran arbeiten.
Wir verweisen hier auf die Resolution zur Kernenergie des AfD- Bundesparteitags vom 17.6.2022,
https://www.afd.de/resolution-kernenergie/ in der ein umgehender Wiedereinstieg in Forschung und Entwicklung zur Kernenergie 2.0 gefordert wird. Mit einer zeitlichen Perspektive von einigen Jahren bis wenigen Jahrzehnten besteht hier die Chance, grundlastfähige Stromerzeugung im eigenen Land, CO₂-frei, zu moderaten Preisen für die Bürger zur Verfügung zu stellen. Moderne Kernkraftwerke der Generation 2.0 können eine Kernschmelze technisch/konstruktiv ausschließen, erzeugen nur einen Bruchteil des radioaktiven Mülls alter AKWs,
der wiederum nur einen Bruchteil der Reststrahlungsdauer alter AKWs besitzt, nutzen als Brennelement auch die Atommüll-Wertstoffe, die bisher eingelagert sind.
AfD-Fraktion im Kreistag Goslar
Christoph Cless

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Ein Kommentar von Herrn Sieckel:

1 Kommentar

  • Natürlich hätte aktivist oli von der Goslarer “zeitung” in seinem Bericht darüber auch andere Experten oder die “Stuttgarter Erklärung” zitieren können, in der sich über 20 Professoren für einen Ausstieg vom Atomausstieg aussprechen. Auch braucht es keinen Professor für Strahlenschutz, der auf die (jederzeit änderbare) Rechtslage verweist und bzgl.. der anfallenden Abfallmenge etwas richtig stellt, was ehe niemand behauptete (die sogenannte correctiv – Methode) – aber dann hätte die Gefahr bestanden, das die AFD zu positiv rüber kommt, was natürlich gar nicht geht

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