GZ berichtet über die AfD

AfD Goslar beim Bilderklau im Internet erwischt

Von Jörg Ciszewski

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Eine Stellungsnahme des Kreisvorsitzenden Frank Schmidt.

Wenn man keine Argumente mehr hat

Um es vorwegzunehmen. Das Recht eines Fotografen an dem von ihm angefertigten Bild ist als Urheberrecht gesetzlich geschützt. Dazu steht selbstverständlich auch die AfD Goslar. Im Internet gibt es heute diverse Anbieter von Fotos, manche sind lizenzfrei und können kostenlos genutzt werden, manche sind eben kostenpflichtig. Ja, dem Redakteur der Webseite der AfD Goslar ist ein Fehler unterlaufen, der nicht hätte passieren dürfen. Wer arbeitet – auch bei ehrenamtlicher Arbeit für eine Partei – der macht auch mal Fehler. Und der Fehler bestand darin, unbewusst und irrtümlich ein  Bild des Brandenburger Tores in Berlin zur Illustration eines Beitrags zu verwenden. Dass die Nutzung des betreffenden Bildes lizenzpflichtig war, ist dem Redakteur erst bewusst geworden, als von einem darauf spezialisierten Unternehmen eine Aufforderung zur Nachlizenzierung eintraf.

Doch was macht das Lokalblättchen daraus? „AfD Goslar beim Bilderklau im Internet erwischt“ ist heute in der GZ zu lesen. Aus einem Bild werden nun „Bilder“. Und „Klau“ ist heutzutage das qualitätsjournalistische Synonym für Diebstahl. Die Tatsache, dass nach dem Erhalt der Aufforderung zur Nachlizenzierung durch das auf die Abmahnung von Urheberrechtsverletzungen spezialisierte Unternehmen die AfD die geforderte Gebühr unverzüglich gezahlt hat, wird nun so dargestellt, als hätte der Webredakteur ganz bewusst das kostenpflichtige Bild genutzt, in der Hoffnung es würde schon nicht auffallen. Warum er das tun sollte, wo es doch zahlreiche kostenlose Bilder gibt, hierzu soll sich wohl der Leser seinen Teil denken.

Skandalisieren und diffamieren der einzigen Oppositionspartei, wenn man sich nicht mehr mit deren Inhalten auseinandersetzen kann, das ist heute die Strategie der Mainstreammedien. Wo bleibt der Bericht über die gestrige Pressekonferenz der AfD-Bundestagsfraktion?

Wie schon erwähnt, Fehler können passieren und dann muss man dazu stehen – Unkenntnis schützt eben nicht vor „Strafe“. Das kommt im Übrigen nicht nur bei der AfD vor, auch zur SPD, die ein Bild von Manfred Stolpe nutze und zur CDU finden sich im Internet entsprechende Berichte.

http://blogs.taz.de/hausblog/2014/03/09/liebe-raubkopierer-bei-der-spd/

http://www.sueddeutsche.de/digital/cdu-politiker-vs-urheberrecht-netzgemeinde-spottet-ueber-kauders-foto-klau-1.1153195

Zum schadenfrohen „AfD Goslar muss zahlen“ auf der Titelseite sei noch angemerkt: 21,90 € gehen künftig nicht mehr in die Bäckerstraße sondern zur Förderung junger und unabhängiger Journalisten in den Hohenzollerndamm nach Berlin.

Frank Schmidt

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Stellungsnahme der Redaktion.

Die Goslarsche Zeitung ( 21. Juni 2018 ) hat die gefordete Richtigstellung von Herrn Frank Schmidt abgedruckt.

 

1 Kommentar

  • Ich denke, daß wirklich fast allen Fehler passieren….und im übrigen ist es fraglich, ob es eigentlich in Ordnung ist, wenn auf diese Fälle , daß jemand einen solchen Fehler begeht, sich spezialisierte Anwaltspraxen bereichern….da sollte ein Riegel vorgeschoben werden. Ich denke, es wäre fair, wenn man eine Abmahnung bekäme mit der Fristsetzung einer Nachbesserung–und erst dann Kosten anfallen, wenn man seinen Fehler nicht korrigiert hat.
    Sogar mein erfahrener Webdesigner ist schon mehrmals über dieses Urheberrecht gestoplert im Laufe der Jahre.
    Und ich gebe Herrn Schmidt recht, daß man sich wundern muss, was alles hervorgekramt wird, um die AFD in einem schlechten Licht darzustellen…ich las kürzlich als letzten Satz unter einem Bericht über den AFD-Parteitag in Ausgburg:

    Viele der Putzfrauen, die den Saal später reinigten, trugen Kopftücher…..

    Hallo, hat die AFD diese engagiert? Was hat die Partei damit zu tun, wer den Saal reinigt? Das ist Sache des Vermieters! Erkundigen sich andere Parteien nach den Art der Putzkräfte, bevor sie einen Saal anmieten?
    Wirklich Schwachsinn

    Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden von den Autoren selbst verantwortet
    und geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.

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