Fraktionschefin Nahles

Die als erste weibliche Fraktionschefin gefeierte Andrea Nahles ließ mit einer eindeutigen Botschaft in Richtung der deutschen Bundesregierung aufhorchen. Doch der Skandal blieb aus.

Zwar ziert der Ausspruch die Schlagzeilen die meisten Berichte über die neu gewählte SPD-Fraktionschefin, doch die Skandalisierung durch die Medien blieb aus. Laut der „Zeit“ gibt sich Nahles lediglich „kämpferisch“, während die „Welt“ von „derben Worten“ spricht. Auch die „FAZ“ leitet aus dem Ausspruch eine „kämpferische SPD“ her. Der „Focus“ spricht immerhin von einem „Fauxpaus“.
Zweierlei Maß

Offensichtlich wird hier mit zweierlei Maß gemessen, denn sorgte der Ausspruch des AfD-Spitzenkandidaten Alexander Gauland unmittelbar nach der Wahl, die Bundesregierung „jagen“ zu wollen, für einen durch alle Medien getragenen Aufschrei. Der „Spiegel“ fühlte sich dazu bemüßigt, die „aggressive Rhetorik“ zu schelten, während der „Focus“ „Schlimmes für den Bundestag“ befürchtete. Es seien die Grenzen der politischen Auseinandersetzungen „überschritten“ worden.
„Ein Haufen rechtsradikaler Arschlöcher“

Andrea Nahles beteuerte in den Tagesthemen, ihre Aussäge wäre lediglich ein „Scherz“ gewesen:

Ich hab am Rande des Kabinetts einen Spruch gemacht, und die Kolleginnen und Kollegen der CDU/CSU haben darüber gelacht. Also, ich glaube, das ist klar als Scherz erkennbar.

Doch die Drohung gegenüber der Bundesregierung blieb nicht der einzige verbale Tiefschlag der Wahlverlierer der SPD. In einem Fernsehinterview nannte der SPD-Politiker Johannes Kahrs die neu in den Bundestag gewählten AfD-Abgeordneten einen „Haufen rechtsradikaler Arschlöcher“. Die SPD scheint sich in ihrer Rolle als Opposition offenbar bereits wohl zu fühlen.

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